Hunger nach Energie – auf Kosten des Südens
Gäste aus Tansania besuchen im April Kärnten. Sie berichten, wie unser
Mobilitätsverhalten den Wettlauf um Ackerland in ihrer Heimat beschleunigt.
Unser Verlangen nach uneingeschränkter Mobilität befeuert den Klimawandel.
Gleichzeitig geht die Ressource Erdöl bald zur Neige.
Die angebliche Alternative Agrotreibstoffe - scheint aber nur auf den
ersten Blick vielversprechend. Denn dafür werden riesige Ackerflächen
benötigt, die weder in Österreich noch in der EU ausreichend vorhanden sind.
Als Folge ist rund um den Globus ein Wettlauf um die fruchtbarsten Böden
ausgebrochen. Vielfach findet die Landnahme dort statt, wo bereits
eine prekäre Ernährungssituation herrscht, etwa in Tansania.
Ungeachtet lokaler Hungersnöte interessieren sich immer mehr - meist
ausländische - Investoren für Ackerland, das
von staatlichen Stellen vergeben wird. Während Investoren
profitieren,bleibt die lokale Bevölkerung auf der Strecke.
Mehr als 80 Prozent der tansanischen Bevölkerung lebt am Land -
größtenteils von Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Jagd.
Mit der Vergabe ihres Landes, bei der die Betroffenen oft keine
Mitsprache haben, verlieren sie ihre Lebensgrundlage.
Es kommt zu Vertreibungen; Entschädigungszahlungen oder Investitionen
in die lokale Infrastruktur bleiben oft leere Versprechen. Vor allem
verschlimmert sich die Ernährungslage. Dort, wo früher Nahrungsmittel
für den Eigenbedarf angebaut wurden, wachsen nun Energiepflanzen für
den Export. Damit stillen wir unseren Hunger nach Energie auf Kosten
des Südens. Die tansanischen Organisationen HAKI ARDHI und MIICO setzen
sich mit Unterstützung von Welthaus für die Landbevölkerung und ihr Recht
auf Land und Nahrung ein.
Von 13. bis 20. April 2013 sind Catherine Mulaga und Godfrey
Massay aus Tansania zu Gast in Kärnten. Sie berichten über die aktuelle
Lage und den zunehmenden Kampf um Land in ihrer Heimat.
Der globale Wettlauf um Anbauflächen für Energiepflanzen führt auch in
Tansania dazu, dass immer mehr Menschen ihr Land – und damit ihre
Lebensgrundlage – verlieren. Während multinationale Konzerne vom Anbau
der Exportprodukte profitieren, verschlechtert sich die ohnehin prekäre
Ernährungslage der Bevölkerung.
Die tansanischen Organisationen HAKI ARDHI und MIICO setzen sich mit
Unterstützung von Welthaus für die Landbevölkerung und ihr Recht auf Land
und Nahrung ein. Catherine Mulaga und Godfrey Massay berichten bei den
Veranstaltungen über den Kampf um Land in ihrer Heimat Tansania.
17.04.2013 1800 Uhr, Universität Klagenfurt
Gäste aus Tansania besuchen im April Kärnten. Sie berichten, wie unser
Mobilitätsverhalten den Wettlauf um Ackerland in ihrer Heimat beschleunigt.
Unser Verlangen nach uneingeschränkter Mobilität befeuert den Klimawandel.
Gleichzeitig geht die Ressource Erdöl bald zur Neige.
Die angebliche Alternative Agrotreibstoffe - scheint aber nur auf den
ersten Blick vielversprechend. Denn dafür werden riesige Ackerflächen
benötigt, die weder in Österreich noch in der EU ausreichend vorhanden sind.
Als Folge ist rund um den Globus ein Wettlauf um die fruchtbarsten Böden
ausgebrochen. Vielfach findet die Landnahme dort statt, wo bereits
eine prekäre Ernährungssituation herrscht, etwa in Tansania.
Ungeachtet lokaler Hungersnöte interessieren sich immer mehr - meist
ausländische - Investoren für Ackerland, das
von staatlichen Stellen vergeben wird. Während Investoren
profitieren,bleibt die lokale Bevölkerung auf der Strecke.
Mehr als 80 Prozent der tansanischen Bevölkerung lebt am Land -
größtenteils von Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Jagd.
Mit der Vergabe ihres Landes, bei der die Betroffenen oft keine
Mitsprache haben, verlieren sie ihre Lebensgrundlage.
Es kommt zu Vertreibungen; Entschädigungszahlungen oder Investitionen
in die lokale Infrastruktur bleiben oft leere Versprechen. Vor allem
verschlimmert sich die Ernährungslage. Dort, wo früher Nahrungsmittel
für den Eigenbedarf angebaut wurden, wachsen nun Energiepflanzen für
den Export. Damit stillen wir unseren Hunger nach Energie auf Kosten
des Südens. Die tansanischen Organisationen HAKI ARDHI und MIICO setzen
sich mit Unterstützung von Welthaus für die Landbevölkerung und ihr Recht
auf Land und Nahrung ein.
Von 13. bis 20. April 2013 sind Catherine Mulaga und Godfrey
Massay aus Tansania zu Gast in Kärnten. Sie berichten über die aktuelle
Lage und den zunehmenden Kampf um Land in ihrer Heimat.
Der globale Wettlauf um Anbauflächen für Energiepflanzen führt auch in
Tansania dazu, dass immer mehr Menschen ihr Land – und damit ihre
Lebensgrundlage – verlieren. Während multinationale Konzerne vom Anbau
der Exportprodukte profitieren, verschlechtert sich die ohnehin prekäre
Ernährungslage der Bevölkerung.
Die tansanischen Organisationen HAKI ARDHI und MIICO setzen sich mit
Unterstützung von Welthaus für die Landbevölkerung und ihr Recht auf Land
und Nahrung ein. Catherine Mulaga und Godfrey Massay berichten bei den
Veranstaltungen über den Kampf um Land in ihrer Heimat Tansania.
17.04.2013 1800 Uhr, Universität Klagenfurt
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