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Umweltgifte im Haushalt - Was tun?

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  • Umweltgifte im Haushalt - Was tun?

    Schwerpunkt Gesundes Wohnen

    Viele Menschen leiden ungewöhnlich oft an Müdigkeit, Unwohlsein oder Infekten. Bei Kindern werden verstärkt Konzentrationsstörungen oder Schlafstörungen festgestellt. Die Ursache kann in der eigenen Wohnumgebung liegen. Denn zahlreiche Wohnungen und Häuser sind mit schädlichen Substanzen, Schimmelpilzen oder Bakterien belastet, oder weisen Defizite bei der Gebäudehülle auf. 75% der Bevölkerung betrachten das Thema „Wohngesundheit“ als sehr wichtig, nur 42% sind gut darüber informiert.

    Der Mensch verbringt den überwiegenden Teil seiner Zeit in Innenräumen – bei älteren und kranken Menschen erhöht sich dieser Zeitanteil. Zur Erhaltung der Gesundheit ist daher eine belastungsarme Wohn- und Arbeitsumwelt und damit die Kontrolle der chemischen, biologischen und physikalischen Innenraumbelastung äußerst wichtig. Dies gilt im Besonderen für den unmittelbaren Arbeitsbereich sowie für den Schlafplatz. Im Schlaf wird die Wahrnehmung von Außenreizen auf ein Minimum reduziert. Für zahlreiche chemische und physikalische Einflüsse hat der Mensch im Lauf der Evolution zudem keine Sinnesorgane entwickelt. Daher soll gerade der Arbeits- und Schlafbereich frei von Störfaktoren sein – dies sind die Orte, an denen wir die meiste Lebenszeit verbringen.

    Gebäudehülle
    Gebäude halten mitunter unerwünschte Überraschungen parat. Besonders beim Hauskauf und bei Sanierungen wird so mancher Mangel sichtbar, der nicht nur Nerven, Zeit und Geld kostet, sondern auch die Qualität des Objektes oder das Innenraumklima maßgeblich beeinträchtigt. Undichte Dachbodenausbauten, Garagenluft im Wohnzimmer oder schlecht verarbeitete Bauteile (Fenster) sind alltäglich auftretende Beispiele. Eine undichte Gebäudehülle ist nicht nur Ursache für Erkrankungen und wenig Behaglichkeit, sondern führt auch zu erheblich mehr Energieverbrauch und damit Kosten.

    Schädliche Baustoffe
    Durch den Einsatz von neuartigen Materialien geben Baustoffe, insbesondere Dämmstoffe oft jahrelang Schadstoffe an die Raumluft ab und können die Ursache einer Reihe von Krankheiten und Befindlichkeitsstörungen sein. Lacke und viele Wandfarben setzen bis zur Trocknung Lösemittel frei. In Kunststofftapeten und geschäumten Strukturtapeten (z. B. im Gemäuer-Look) stecken oft krebserregendes Inhaltsstoffe (Vinylchlorid), giftige Flammschutzmittel (bei Verbrennung entstehen Dioxine) sowie Weichmacher (Phthalate). Hierdurch können beim Zusammentreffen ungünstiger Faktoren ernsthafte Erkrankungen ausgelöst werden. Ausgasungen von Baustoffen finden über Jahrzehnte unbemerkt statt und belasten Wohnbereiche erheblich, warnt der Raumklimaexperte des Energieforums Kärnten Ing. Hans Jörg Horn. Die größten Gefahren sieht "Gift Detektiv" Horn in Siebzigerjahre-Häusern. »Darin findet man häufig Asbest, verschimmelte Dämmstoffe, Formaldehyd und giftige Holzschutzmittel.«

    Schimmel
    Der Schimmel kennt viele Verstecke. Schimmelbildung in Innenräumen kann durch bauliche Mängel (Feuchtigkeit), unzureichendes Nutzerverhalten oder eine Kombination beider Faktoren verursacht werden. Die Auswirkungen auf den Menschen sind vielfältig und können zu dauerhaften Erkrankungen führen.

    Elektrosmog
    Als „Elektrosmog“ werden landläufig all die vom Menschen verursachten elektromagnetischen Felder und Strahlen bezeichnet, die uns täglich umgeben. Dieser Terminus umfasst sowohl Bahnstrom, Hochspannungsleitungen, sowie den Mobilfunk („Handystrahlung“). Der Elektrosmog kann aber auch hausgemacht sein.


    Putzmittel
    Die falschen Putzmittel, speziell Bodenreinigungsmittel beeinträchtigen das Raumklima erheblich. Duftstoffe stören das Hormonsystem, antibakterielle Zusätze erhöhen Antibiotika-Resistenzen. Chlorverbindungen (WC-Reiniger) können die Lunge, Lösungsmittel (u. a. Fleckenmitteln) die Leber schädigen.

    Einrichtungsgegenstände
    Teppichböden mit Rückenbeschichtung (geklebt, verlegt), aber auch viele Wollteppiche enthalten Weichmacher, Insektizide, Binde- und Lösungsmittel. Wiederholt fand sich bei Tests in Luftbefeuchtern eine massive Besiedelung mit Bakterien und Pilzen (Hefe-, Schimmelpilze). Zudem steigt das Risiko für Schimmelbildung in Wohnräumen. In etwa jedem fünften Fall sind es Chemikalien, wie Holzschutzmittel, die das Raumklima belasten. Am bekanntesten ist das krebserregende Formaldehyd, das zur Herstellung von Spanplatten für Möbel oder den Innenausbau benutzt wird.

    Was kann man tun?

    Neubau
    Im Neubau ist es ganz wichtig, unbedenkliche Baustoffe zu verwenden. Neben einer ökologischen Wärmedämmung ist dabei die Auswahl der Bodenbeläge, Farben, Lacke und Möbel entscheidend.
    Eine entsprechende Beratung durch einen unabhängigen Experten ist dabei sehr wichtig.

    Hauskauf/Gebäudesanierung
    Vor dem Hauskauf ist ein Fachmann beizuziehen, der den Zustand des Gebäudes untersucht. Im Kaufvertrag können Ökokriterien festgelegt werden. Auch bei einer Gebäudesanierung ist es unerlässlich, dass das Gebäude vor Festlegung der Maßnahmen untersucht wird.

    In den meisten Fällen kann der Einfluss von Risikofaktoren – nach der Erkennung der Ursachen – durch geeignete Maßnahmen verringert oder beseitigt werden, sagt unser "Gift Detektiv" Hansjörg Horn.
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  • #2
    Schimmel im Keller

    Meine Nachbarn, ein älteres nettes Pärchen klagen über Schimmel im Keller. Ist der wirklich so gefährlich? Am Käse schmeckt er, der Schimmel.

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    • #3
      Der Irrtum, dass Schimmel nur durch falsches Heizen und Lüften entsteht, ist weit verbreitet. Doch bei einer Untersuchung von mehr als 12.000 Wohnungen wurde festgestellt, dass das in weniger als zehn Prozent die alleinige Ursache für Schimmel ist. In 60 Prozent der Fälle waren bauliche Mängel Schuld. Bei den restlichen 30 Prozent kamen Baumängel und falsches Lüften zusammen.

      Pauschal lässt sich nicht beurteilen, warum Schimmel im Haus zunehmend ein Problem wird. Die luftdichte Ausführung der Gebäudehülle ist nur ein Punkt. Hinterfragt werden sollten immer auch die baulichen Gegebenheiten von Haus oder Wohnung und die eigenen Nutzungsgewohnheiten wie Heizen und Lüften.

      Feuchtigkeit im Haus: Wachstumsbedingung für Schimmelpilze
      Für das Wachstum von Schimmelpilzen müssen in erster Linie Feuchtigkeit sowie Nährstoffe vorliegen, die Temperatur und der pH-Wert können von Bedeutung sein, andere Einflussfaktoren wie Sauerstoff oder Licht sind zu vernachlässigen. Früher hat man die relative Luftfeuchte im Raum als Kenngröße herangezogen. Heute weiß man, dass nicht der Feuchtegehalt in der Raumluft für das Wachstum relevant ist, sondern der unmittelbar über der Wandoberfläche. Die meisten Schimmelpilze wachsen bei 80 bis 85 Prozent relativer Luftfeuchte, Ausnahmen können aber auch bereits bei 65 Prozent im unteren Bereich oder bis fast 100 Prozent relativer Luftfeuchte im oberen Bereich wachsen. Nahrung ist im Grunde genommen immer vorhanden, da den meisten Schimmelpilzen bereits das geringe Nährstoffangebot im Hausstaub ausreicht. So kann es auch auf Untergründen zu einem Schimmelpilzbefall kommen, die auf den ersten Blick ungeeignet sind. Daneben gibt es klassische Untergründe, die besonders für ein Wachstum geeignet scheinen. Hierzu gehört die Raufasertapete. Ihr Gehalt an Zucker, Eiweiß und Lignin ist relativ hoch. Wird die Raufasertapete durchfeuchtet, wird ein regelrechter "Nährstoff-Cocktail" gebildet. Des Weiteren müssen holz- und gipshaltige Untergründe genannt werden.

      Bei Schimmel im Haus immer erst die Art bestimmen lassen
      Das Temperaturspektrum der Schimmelpilze liegt zwischen 0 und 60 °C, die Optimaltemperatur zwischen 25 und 35 °C und die Maximaltemperatur zwischen 30 und 40°C. Besonders gefährlich sind die Spezies für den Menschen, die nach der Inhalation auch im Körper wachsen und gedeihen können (37 bis 39°C). Aus diesem Grund muss bei einem Schimmelpilzbefall in Haus oder Wohnung immer erst die Art bestimmt werden, bevor eine mögliche Gesundheitsbelastung abgeleitet werden kann. Für das Wachstum der Schimmelpilze kann der pH-Wert des Untergrundes zwischen 2 bis 11 (Optimalbereich zwischen 4 bis 7) liegen. Ihre Überlebensfähigkeit zeigen Schimmelpilze auch in Bezug auf den pH-Wert, da sie durch Ausscheidung von Stoffwechselprodukten diesen manipulieren und auf ihr Wachstum anpassen können.

      Bauschäden sorgen für Feuchtigkeit im Haus - so kann Schimmel sprießen
      Die Frage nach der Herkunft der Feuchtigkeit kann in einigen Fällen sehr schnell und einfach beantwortet werden, zum Beispiel wenn aufgrund von Leckagen oder Undichtigkeiten Wasser in das Haus eindringen kann. Man spricht dann auch von der direkten Durchfeuchtung. Hierzu gehören eine fehlende oder nicht funktionstüchtige Bauwerksabdichtung im Keller- und/oder Dachbereich, undichte Anschlüsse an Rohrverbindungen, Fugen und Abflüssen sowie Durchfeuchtungen der Fassade. Hinzu kommen Feuchtigkeitsschäden im Mauerwerk aufgrund kapillar aufsteigender Feuchtigkeit oder durch Salze. Auch so genannte Havarie-Schäden wie geplatzte Wasserschläuche, Heizungs- oder sonstige Wasserrohre müssen genannt werden. Diese Durchfeuchtung kann über Monate oder Jahre stattfinden oder auch nur temporär.

      Auch unzureichende Dämmung und Wärmebrücken sind Ursachen für Feuchtigkeit
      Darüber hinaus gibt es auch eine so genannte indirekte Durchfeuchtung, wenn bauphysikalische und/oder hygrothermische Mechanismen zur Durchfeuchtung einer Wandoberfläche führen, die äußerlich intakt scheint. Gemeint sind Mechanismen, bei denen es entweder unmittelbar auf der Bauteiloberfläche oder im -querschnitt zur Kondensation kommt. Die Ursache liegt in einer unzureichenden Wärmedämmung und/oder in Wärmebrücken. In beiden Fällen kommt es - in Abhängigkeit zu den klimatischen Bedingungen im Haus - zu Kondensation (und Tauwasserausfall) auf der Wandoberfläche. Kondensation auf Oberflächen treten immer dann auf, wenn feuchte Luft auf kalte Oberflächen trifft.

      Geringe Oberflächentemperaturen entstehen meistens dort, wo Wärme nach außen abfließen kann. Dies kann großflächig bei einer unzureichenden Wärmedämmung der Fall sein oder auch punktuell oder auf kleine Flächen beschränkt bleiben wie bei Wärmebrücken. Man unterscheidet insgesamt zwischen stoffbedingten, geometrischen und konvektiven Wärmebrücken, wobei diese auch in Kombination auftreten können. Zu den typischen Wärmebrücken werden zwei- und dreidimensionale Außenecken, Fensterlaibungen und -stürze, Fenster- und Türkonstruktionen, Balkone, Rollladenkästen, ungedämmte Stahlbetonbauteile, Heizkörpernischen und -befestigungen im Mauerwerk sowie Geschossdecken und Deckenanschlüsse gezählt. Aber auch nicht gedämmte Sockelbereiche (heraus ragende Keller), Außen- und Zimmertüren zu nicht beheizten Räumen, nicht gedämmte Attika bei Flachdächern oder die Sparrenauflager (Längsbalken des Dachstuhls) können eine Wärmebrücke darstellen. Bei einer raumseitigen Wärmedämmung (Innendämmung) kommt es vor allem im Eckbereich der Außenwand zur Decke zu einer Wärmebrücke.

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      • #4
        Wir haben vor allem an den Fenstern leichten Schimmel, obwohl wir täglich lüften. Hat jemand ein gutes Hausmittel dagegen? Will nicht mit Chlor o.ä. in der Wohnung hantieren.

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        • #5
          Keine Schimmelentferner sondern Essig

          Ich habe einmal in einer Ecke des Bades mit normalem Wandanstrich einen Schimmelspray benützt. Der hat sich dort festgesetzt und hat selbst begonnen schwarz zu werden. Dann habe ich mit reinem Essig alles weggebracht und es bleibt schön. Auch Alkohol oder Spiritus soll Wunder wirken.

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          • #6
            Gift Detektiv - Hans Jörg Horn

            Das ist unser "Gift Detektiv" Ing. Hans Jörg Horn, der auf viele Fragen die richtigen Antworten weiß. Er kann auch viele der notwendigen Analysen machen, um die Umweltgifte im Wohnbereich zu orten.
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            • #7
              Elektrosmog

              Hallo Herr Horn, können Sie mir sagen, wie das mit dem Elektrosmog ist. Kann man das auch messen. Ich bin neben einer Hochspannungsleitung zu Hause.

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              • #8
                Luftschadstoffe im Wohnbereich

                Man müsste schon ein Vollprofi sein, um alle Schadstoffe in der Luft in den Griff zu bekommen. Deshalb gibt es Profis, die dabei helfen. Hier eine Übersicht,

                Kohlendioxid:
                Lüften sorgt dafür, dass nicht nur die Kohlenstoffdioxid-Konzentration reduziert wird, sondern auch diverse Schadstoffe und Feuchtigkeit aus der Wohnung entfernt werden. Ein konsequentes Durchlüften – mehrmals am Tag fünf bis zehn Minuten kurz und gründlich, am besten durch Öffnen gegenüberliegender Fenster – ist daher eine besonders wirksame Maßnahme, um eine gesunde Raumluft zu gewährleisten.

                Kohlenmonoxid, Stickstoffdioxid:
                Beim Kochen, Braten und Backen sollte der Abzugsventilator laufen (übrigens auch bei Elektroherden, um die Feinstaubbelastung zu reduzieren). Falls kein Abzug vorhanden ist: gut lüften. Funktion und Dichtheit von Öfen, Durchlauferhitzern, Heizungen und Kaminen müssen regelmäßig kontrolliert werden.

                VOC (flüchtige Kohlenwasserstoffe):
                Bei Wandfarben, Lacken, Klebern etc. Produkte mit Umweltzeichen verwenden. Achtung, „lösemittelfrei“
                muss nicht VOC-frei bedeuten (dies erklärt sich durch die gesetzliche Definition von Lösemitteln). Heute werden häufig neue oder renovierte Wohnräume bezogen, obwohl der Trocknungsprozess noch nicht abgeschlossen ist. In den ersten
                Wochen bis Monaten ist daher eine erhöhte Lüftung der Räume nötig. Werden Monate nach Neubau oder Renovation auffällige Belastungen festgestellt, sind die Ursachen bzw. Quellen zu eruieren und zu beseitigen. Probleme gibt es vor allem bei geruchsintensiven und irritativen Stoffen, die von chemischen Reaktionsprozessen herrühren. Lüften allein ist hier zu wenig – es kann derartige Probleme verringern, aber nicht lösen. Während der Schwangerschaft und in den ersten 2 Lebensjahren des Kindes sollte nicht renoviert werden, da VOC das Allergierisiko erhöhen.

                Formaldehyd:
                Wenn möglich Verzicht auf großflächige Verwendungen von Spanplatten. Bei Spanplatten und Holzwerkstoffen entsprechend geprüfte Produkte wählen. Keine säurehärtenden Parkettsiegel im Wohnbereich verwenden.

                Phthalate:
                Feucht Staub wischen, auf PVC-haltige Produkte möglichst verzichten. Beim Einkauf auf das Umweltzeichen und auf Produktdeklarationen achten. Generell beinhalten Konsumgüter mit Umweltzeichen weniger Schadstoffe, die sich letztlich im Staub wiederfinden.

                Biozide:
                Im Innenraum möglichst keine Schädlingsbekämpfungsmittel einsetzen. Gute Wohnraum- und Küchenhygiene kann einem Schädlingsbefall vorbeugen. Bei Schädlingsbefall sind gezielte Maßnahmen zu treffen und Alternativen zu Bioziden zu prüfen (z. B. Fliegengitter/ Mückennetz bei Fenstern, Klebefallen). In geheizten Innenräumen sind Holzschutzmittel unnötig. Bei Verdacht auf eine Belastung mit Holzschutzmitteln mit entsprechend komplexen
                Symptombildern ist eine gründliche medizinische Abklärung zu empfehlen. Können starke Quellen im Wohnraum identifiziert werden, sind diese vorsorglich zu entfernen. Desinfektionsmittel (bzw. Produkte mit „antibakterieller Wirkung“) sind im Haushalt zumeist nicht nötig, wenn die allgemeinen Hygieneregeln beachtet werden. Leider haben in den letzten Jahren Industrie und Handel auch in Österreich den Einsatz „antimikrobieller“ Reinigungsmittel massiv beworben. MikrobiologInnen, ÄrztInnen (u. a. ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt) und UmweltexpertInnen haben deshalb bereits mehrfach vor der Verwendung dieser Mittel gewarnt.

                Feinstaub:
                Vermeiden Sie, in der Wohnung zu rauchen. Kerzen sollten nur zurückhaltend eingesetzt, auf Räucherstäbchen verzichtet werden. Während und bis kurz nach dem Kochen Abzug benützen. Wenn kein Abzug vorhanden ist, über das Fenster lüften, Küchentür geschlossen halten. Häufig feucht wischen. Nach dem Staubsaugen quer lüften. Staubsauger
                mit HEPA-Filter verwenden.

                Radon: Die Radonpotentialkarte, die auf Basis von 40.000 Messungen erstellt wurde, informiert über die Radonbelastung auf Gemeindeebene. Eine Voraussage der Radonkonzentration für den individuellen Haushalt ist allerdings nicht möglich. Der Wert kann nur durch eine entsprechende Messung bestimmt werden. Bei nur leicht erhöhten Werten reicht eine verstärkte Lüftung aus. Im Fall von deutlich erhöhten Konzentrationen sind bautechnische Maßnahmen notwendig. Gerade in Gebieten mit erhöhter Radongefahr sollte bereits beim Neubau an die Radonvorsorge gedacht werden. Grundprinzipien dabei sind unter anderem das Abdichten bodenberührender Bauteile, die ganzflächige Unterkellerung des Gebäudes, die Luftströmungsdichte Abschottung des Kellers vom Wohnbereich und die Reduktion des Unterdrucks im Gebäude.

                Asbest und künstliche Mineralfasern (KMF):
                Vorsicht bei der Entfernung von asbesthaltigen Materialien und alten KMF (z. B. Mineralwolle).

                Fragen an das Energieforum Kärnten: 0650/9278417
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                • #9
                  Zitat von Thorsten Groot Beitrag anzeigen
                  Hallo Herr Horn, können Sie mir sagen, wie das mit dem Elektrosmog ist. Kann man das auch messen. Ich bin neben einer Hochspannungsleitung zu Hause.
                  Hallo Thorsten

                  Elektrosmog ist messbar. Hochspannungsleitungen sind Quellen für elektrische und magnetische Wechselfelder. Die Stärke dieser Felder hängt von der Spannung, von der Netzauslastung und vom Abstand zum Gebäude ab. Aber auch von den Umgebungsbedingungen (Witterung, Bebauung, Bäume usw.)

                  Zur groben Einschätzung gibt es eine Faustregel: 1m Abstand je kV der Hochspannungsleitung
                  Beispiel: Hat die Leitung 220kV, sollte der Mindestabstand 220m betragen.

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                  • #10
                    Messungen sind wichtig für die Bewusstseinsbildung

                    Erst wenn man wirklich weiß, welche Umwelteinflüsse den Wohn- oder Arbeitsbereich belasten, kann man etwas dagegen tun.
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                    • #11
                      Förderung für Messungen

                      Werden solche Messungen gefördert?

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