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Krsko Störfall

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  • Krsko Störfall

    Lange Liste von Störfällen im Uralt-Atomkraftwerk Krsko
    25.2.2013 Wieder Abschaltung der Anlage

    Ljubljana/Wien – Wie der Betreiber des slowenischen Atomkraftwerks Krsko bekanntgab, kam es heute Vormittag zu einer erneuten automatischen Abschaltung in der Atom-Anlage. Als Grund für den Zwischenfall wurde der Dampfverlust im Sekundärkreislauf des Reaktors genannt.

    Julia Kerschbaumsteiner, Atomsprecherin bei Greenpeace, kommentiert den Vorfall wie folgt: „Das Atomkraftwerk Krško wurde heute nicht zum ersten Mal nach einer Störung abgeschaltet. Erst im vergangenen Oktober wurde das AKW vom Netz genommen, als die Kühlung der Anlage durch ein Hochwasser gefährdet war. 2011 wurde abgeschaltet, weil es zu Verlusten von Kühlwasser kam – und diese Liste könnte noch weitergeführt werden. Zudem haben die Europäischen Stresstests des vergangenen Jahres gezeigt, dass sich das 1983 in Betrieb genommene AKW Krško in einer erdbebengefährdeten Region befindet. Es ist verantwortungslos, Uralt-AKW wie dieses weiter zu betreiben und deren Laufzeit sogar verlängern zu wollen. Atomkraft ist nicht sicher – und wird es niemals sein. Die österreichische Bundesregierung ist gefordert auf EU-Ebene einen Anti-Atom-Kurs voranzutreiben.“

  • #2
    Krsko

    Wann wird sich die Kärntner Politik ernsthaft für eine Schließung dieser riesengroßen Gefahrenquelle einsetzen. Man müßte jetzt noch vor der Wahl jeder Partei eine schriftliche Garantie abverlangen, dass sie sich mit allen Mitteln dafür einsetzt.

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    • #3
      Politik in Kärnten

      Wir reden hier von erneuerbarer Energie und wenn dieses Atomkraftwerk in die Luft fliegt, ist ganz Kärnten atomar verseucht. Verglichen zu anderen Problemen, die irgendwelche Landespolitiker beschäftigen ist das etwas ganz ganz Wichtiges!!!!!!

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      • #4
        Krsko abstellen

        Warum ist es nicht möglich, dass die Europäische Union da eingreift. Die kümmern sich um jeden kleinen Scheißdreck und schreiben uns mittlerweile fast alles vor, aber eine echte Bedrohung für eine ganze Region kann man nicht verhindern. Wenn es ein zweites Fukujima hier in Mitteleuropa gibt, dann Bravo.

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        • #5
          Was wäre wenn?

          Ich habe da einen Artikel de Kleinen Zeitung ausgegraben, wie so ein Atomunfall ablaufen könnte. Das klingt ja so, als würde alles wie am Schnürchen funktionieren. Wer's glaubt, wird selig!

          Wie ein Atomunfall in Slowenien Kärnten und die Steiermark treffen könnte. Die Bevölkerung hätte im Fall der Fälle nur wenige Stunden Zeit, sich vorzubereiten. Ein Vorwarnsystem, über das ein internationales Abkommen besteht, würde mithelfen, die Schäden zu begrenzen.

          Das slowenische Atomkraftwerk Krško ist keine 100 Kilometer von der österreichischen Staatsgrenze entfernt. Ein Störfall mit Austritt von Radioaktivität würde bei ungünstigem Wind die Steiermark und Kärnten als Erste treffen. "Bei einer Südströmung wäre die radioaktive Wolke schon nach drei Stunden an der Grenze", sagt Ewald Plantosar, Strahlenschutzbeauftragter der Steiermark.


          Rasche Weitergabe
          Allerdings sei es in Krško so gut wie ausgeschlossen, dass die radioaktive Strahlung sofort nach einem Unfall austritt. Man habe eine Vorwarnzeit von mindestens vier Stunden. Ein Abkommen mit Slowenien stellt die sofortige Weitergabe jedes Störfalles an die Landeswarnzentralen, die Bundeswarnzentrale sowie die Atomenergiebehörde in Wien sicher. "Außerdem können wir auf das slowenische Strahlenwarnsystem zugreifen. Zwölf Messstationen befinden sich rund um Krško ", ergänzt der Kärntner Katastrophenschutzbeauftragte Egon Rauter. Das dichte Messnetz setzt sich in Österreich fort: 37 Dosisleistungsgeräte in Kärnten und 67 in der Steiermark messen ständig die Gammastrahlung, Luftmonitore in Bad Radkersburg und Villach das gesamte Strahlenspektrum in der Luft.
          In der Minute des Störfalles beginnen die detaillierten Alarmpläne, in den Bundesländern zu greifen. Es werden umgehend vom Landeshauptmann über die Bezirkshauptleute bis zu den Bürgermeistern alle Entscheidungsträger informiert, dazu Krankenhäuser, Einsatzorganisationen, Experten und Medien. In den Landeswarnzentralen tritt der Landeskoordinationsausschuss zusammen, Meteorologen beginnen sofort mit der Berechnung der weiteren Ausbreitung der gefährlichen Strahlung.

          "Wenn die Radioaktivität dann austritt, wissen wir über die Luftströmung schon Bescheid. Die Werte des Frühwarnsystems sind nur noch die Bestätigung", so Plantosar. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Bevölkerung schon mittels Sirene (drei Minuten Dauerton) alarmiert und via Rundfunk über Verhaltensmaßnahmen informiert sein. Evakuierungen sind in der Regel keine geplant, Menschen werden aufgefordert, in geschlossenen Räumen zu bleiben - je nach Strahlendosis bis zu 36 Stunden lang. Personen unter 40 Jahren schlucken Kaliumjodidtabletten zum Schutz der Schilddrüsen - aber nur nach ausdrücklicher Anordnung.

          ABC-Abwehr rückt aus
          Im Freien arbeiten dann nur noch die Einsatzkräfte, die sich nach festgelegten Zyklen ablösen, um nicht zu lange der Strahlung ausgesetzt zu sein. Die Polizei führt vom Hubschrauber aus Strahlenmessungen durch, auch Feuerwehr, Bundesheer erfüllen wichtige Rollen. Die ABC-Abwehrkompanie der 7. Jägerbrigade ist in der Grazer Gablenz-Kaserne stationiert, 160 Frauen und Männer stark, und territorial für Kärnten und die Steiermark zuständig. "Die Logistik ist so ausgelegt, dass Voraustrupps sofort mit unseren Black Hawks zum jeweiligen Einsatzort verlegt werden. Mittransportiert wird auch technisches Gerät", erläutert Oberstleutnant Otto Strele, ABC-Abwehroffizier im Vertreidigungsministerium. Mit zwölf gepanzerten "Dingos", randvoll mit Hochtechnologie, und drei Notarztfahrzeugen verfügt die ABC-Abwehrtruppe über den modernsten Fuhrpark.

          Ein bis zwei Tage nach dem Atomunfall könnten die strengsten Schutzmaßnahmen aufgehoben sein - vorausgesetzt, es gab keinen Niederschlag aus der radioaktiven Wolke. Der Aufenthalt im Freien wird aber weiter eingeschränkt und nur mit Atemschutzmasken empfohlen. Diese liegen ja seit dem Pandemieplan von 2005/06 (Stichwort Vogelgrippe) noch millionenfach in Lagern.

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          • #6
            Ventil kaputt, was noch kaputt

            Auslöser war mechanischer Fehler am Isolationsventil

            Ljubljana -Das slowenische Atomkraftwerk Krsko, das sich am Montag selbsttätig abgeschaltet hat, soll voraussichtlich in einer Woche wieder ans Netz gehen. Die automatische Abschaltung sei durch ein Versagen des Isolationsventils an der Hauptdampfleitung ausgelöst worden, teilte die Leitung des AKW am Dienstag mit.

            Um den mechanischen Fehler an einem der wichtigsten Ventile im Sekundärkreislauf zu reparieren, wird das AKW voraussichtlich eine Woche lang außer Betrieb gestellt. Zuvor müsse nämlich das Atomkraftwerk abgekühlt werden, hieß es aus Krsko. Dabei wurde erneut betont, dass bei der Abschaltung alle Systeme "richtig" funktionierten und es keine Auswirkungen auf die Umwelt gegeben habe.

            Leitung wollte Ventile im Oktober prüfen

            Das Isolationsventil, das laut einem Bericht der Tageszeitung "Delo" die Größe eines Wagens hat, ist eines der beiden Großventile im Atomkraftwerk. Er dient dazu, den Wasserdampf aus einem der zwei Dampferzeuger in die Turbine zu leiten. Die AKW-Leitung hatte vorgehabt, die beiden Ventile bei den heurigen Wartungsarbeiten im Oktober zu überprüfen, wie AKW-Vorstandschef Stane Rozman am Dienstag laut slowenischer Nachrichtenagentur STA erklärte.

            Zuletzt war das AKW im vergangenen Oktober außer Betrieb genommen worden, als es zum Schutz des Kühlsystems manuell heruntergefahren wurde. Der Betrieb wurde damals gestoppt, weil der Fluss Save, aus dem das Atomkraftwerk sein Kühlwasser bezieht, wegen Hochwassers eine große Menge Laub und anderen Schmutz mit sich geführt hat. Automatisch hatte sich der Meiler im März 2011 wegen eines Stromausfalls ausgeschaltet. (APA, 26.2.2013)

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            • #7
              Krsko im Eigentum von Slowenien und Kroatien

              Das Atomkraftwerk ist doch im Eigentum von Slowenien und Kroatien. Die Kroaten wollen doch in die EU. Ist das kein Hebel, um Druck auszuüben. Wenn man nur will!!!!

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