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Thermische Bauteilaktivierung Förderprogramm

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  • Thermische Bauteilaktivierung Förderprogramm

    Der Klima- und Energiefonds setzt beim Aufbau eines erneuerbaren Energiesystems auf Bauteilaktivierung und unterstützt Planungsdienstleistungen mit einem neuen Programm. Das Programm versteht sich als Impulsgeber für die innovative Planung von Thermischer Bauteilaktivierung (TBA), indem vom Klima- und Energiefonds gezielt Planungsleistungen für gesamte Wärmeversorgungskonzepte mit TBA als Wärmespeicher beauftragt werden.

    Das Wichtigste zum Förderprogramm:

    Die Förderhöhe kann bis zu € 100.000,- pro Projekt betragen.
    Die Anträge können bis 31.03.2023, 12:00h gestellt werden.

    Wer wird gefördert?

    Beauftragungen können an Bauträger vergeben werden. Sitz des Auftragnehmers und Ort des Projektes liegen in Österreich.

    Was wird gefördert?
    Gegenstand der Beauftragung ist eine Planungsleistung für die Entwicklung von Gesamtlösungen für die thermische Konditionierung (Sommer und Winter) von Geschosswohnbauten mit optimierter Nutzung erneuerbarer Energie basierend auf der Nutzung der Flexibilitätsoption einer „Thermischen Bauteilaktivierung“ als Wärmespeicher.

    Welche Gebäude werden gefördert?
    Die Gebäude, auf welche die erarbeiteten Wärmeversorgungskonzepte angewendet werden, müssen unter anderem folgende Voraussetzungen erfüllen:
    1. Nutzfläche zu mehr als 50 % für Wohnzwecke genutzt
    2. Gebäude mit fünf und mehr Wohnungen
    3. Die aktivierten Baumassen sind das einzige System für die Raumtemperierung (ausgenommen temporär betriebene Zusatzheizeinrichtungen in untergeordneten Räumlichkeiten).
    4. Heizlast < 25 W/m² in exponierten Räumen

    Das Energieforum Kärnten will die Umsetzung entsprechender Projekte initiieren und sucht nach Partnern aus der Bauwirtschaft und dem Kreis der Architekten, die an einer Zusammenarbeit interessiert sind. Kontakt: 0650/9278417

    Leitfaden zum Förderprogramm
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  • #2
    Was ist die thermische Bauteilaktivierung?

    Die thermische Bauteilaktivierung (TBA) ist im Grunde eine einfache Technologie. Sie ist seit vielen Jahren ein Standardsystem für Heizung und Kühlung im gewerblichen Bereich und ist zunehmend auch in Wohngebäuden auf dem Vormarsch. Mit Klimaveränderung und Energie wende wird
    ins besondere die Ausnutzung der Speicherkapazität zunehmend interessant. TBA ist eine Flächenheizung bzw. -kühlung. Rohrleitungen werden in massiven Bau teilen verlegt, durch die Wasser als Heiz- bzw. Kühlmedium fließt. Die aktivierten Bauteile geben über ihre gesamte Fläche Wärme ab oder nehmen sie wieder auf – je nach Heiz- oder Kühlsituation. Im Gegensatz zur Fußbodenheizung, welche im Estrich verlegt wird, werden die Rohrleitungen vor dem Betoniervorgang auf der unteren Bewehrungsebene oder im Kern von Beton decken oder Betonfertig teilen montiert, wodurch das gesamte Bauteil thermisch aktiviert wird.
    Für die Anwendungen der TBA als einziges Heizsystem ist ein guter thermischer Gebäudestandard Voraussetzung, dann reichen die aktivierten Deckenflächen und es sind keine zusätzlichen Wärmeabgabesysteme (außer ev. ein Handtuchwärmer im Badezimmer), wie z.B. Heizkörper oder
    Fußbodenheizung erforderlich. Auch die Stärken üblicher Betondecken reichen für eine thermische Aktivierung aus, es wird kein zusätzlicher Beton benötigt. Durch die großen Übertragungsflächen können die Systemtemperaturen sehr niedrig gehalten werden (Temperaturdifferenz zwischen Oberfläche und Raumluft ca. 1–6 °C), wodurch Bauteilaktivierung hervorragend für den Einsatz von erneuerbaren Energien geeignet ist. Neben der Abgabe von Heizungswärme ist die Aktivierung von Decken hervorragend für die Raumtemperierung in der warmen Jahreszeit geeignet. Insbesondere der Einsatz von freier Rückkühlung über Erdwärmetauscher, Grundwasserbrunnen oder Kaltwassersätze ist ein bewährtes und ressourcenschonendes Konzept, mit dem Wohnungen im Sommer behaglich kühl gehalten werden können, und das bei sehr niedrigen Betriebskosten.
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