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Gebäudesanierungsoffensive 2022

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    Gebäudesanierungsoffensive 2022

    Die thermische Sanierung von Gebäuden ist eine zentrale Maßnahme zur Erreichung der Klimaziele von Paris, denn die Raumwärme und Warmwasser machen in Österreich rund ein Drittel des Endenergieverbrauches aus. Da etwa 1,9 Mio. Wohneinheiten in Österreich einen thermisch unzureichenden Standard aufweisen und sich die aktuelle Sanierungsrate im Keller befindet, bietet das Energieforum Kärnten gemeinsam mit vielen Spezialisten aus seinem Netzwerk kostenlose Beratung zur Gebäudesanierung an. Durch Netzwerkpartner, wie Architekt DI Gerhard Kopeinig, unter dessen Leitung gerade einen Leitfaden mit der Stadt Wien, der Donauuniversität Krems und vielen anderen Partner zum Thema Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft im Bauwesen erarbeitet wurde, fließen die neuesten Erkenntnisse in das Beratungsangebot des Energieforums Kärnten ein.

    Gebäudehülle
    Die umfassende thermische Sanierung eines ungedämmten Gebäudes bringt eine Energieeinsparung von bis zu 80%. Man verringert die Heizkosten enorm und man kann durch eine umfassende Sanierung auch seinen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. In allen Bundesländern werden Sanierungsmaßnahmen hoch gefördert.

    Heizung
    In Österreich sind derzeit noch insgesamt rd. 1,34 Mio. (Öl: 500.000, Gas: 840.000) fossile Heizsysteme installiert (Quelle: Statistik Austria). Mit dem festgelegten Ausstiegsplan (Öl Raus bis 2035 und Gas Raus bis 2040) bedeutet dies, dass rund 80.000 fossile Heizungsanlagen pro Jahr (entspricht ca. 330 Anlagen pro Arbeitstag) durch erneuerbare Systeme ersetzt werden müssen.

    Kostenlose Vor Ort Beratung
    Das Energieforum Kärnten bietet eine neutrale kostenlose Vor Ort Beratung von März bis Mai 2022 an. Bei diesen Beratungen werden das Sanierungspotential und die Fördermöglichkeiten besprochen und ein Maßnahmenplan entwickelt. Aspekte, wie ökologisches Bauen, Recyclingfähigkeit oder gesundes Wohnen spielen dabei eine große Rolle.
    Anmeldung: 0650/9278417 oder office@energieforumkaernten.at


    Heizsysteme
    Welche Heizsysteme können die fossilen in der Sanierung ersetzen?
    Oft scheint es so, als ob es viele unterschiedliche Möglichkeiten und Kombinationen gäbe, um den Sektor Raumwärme frei von CO2 zu machen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass 90 % der Fälle die Wohngebäude betreffend mit drei Technologien abgedeckt werden können. Denn viele der oft diskutierten Heizsysteme oder alternativen Brennstoffe sind entweder nicht in Serienreife am Markt verfügbar oder so hochpreisig, dass sie bei näherer Betrachtung für die Heizungsbesitzer:innen nicht infrage kommen. Der Heizungstausch ist die am höchsten geförderte Maßnahme in ganz Österreich.


    Die Wärmepumpe
    Die Energie-Ziel-Szenarien sprechen eine klare Sprache. Die Wärmepumpentechnologie nimmt in der Raumwärme eine zentrale Rolle ein. Kein anderes Heizsystem schafft Wirkungsgrade zwischen 250 % und 450 %. Ob Luft-, Grundwasser- oder Sole-Wärmepumpen zum Einsatz kommen, hängt vom individuellen Projekt und von den lokalen Rahmenbedingungen ab. Die einzige wesentliche Einschränkung dieser Systeme ist die maximale Vorlauftemperatur. Je höher diese ist, desto mehr elektrischer Strom wird zusätzlich zur kostenlosen Umweltenergie benötigt. Erfolgt die Wärmeabgabe z.B. über Fußbodenheizungen oder Niedertemperatur-Heizkörper, ist jedenfalls davon auszugehen, dass Wärmepumpen ihren Beitrag zur Klimaneutralität bis 2040 leisten werden.

    Die Pelletsheizung
    Diese vollautomatischen Biomasseheizungen sind die logische Folgetechnologie von Ölheizungen, wenn keine Niedertemperatur-Wärmeabgabesysteme installiert sind, oder was in Geschosswohnbauten häufig der Fall sein kann wenn überproportional zur Niedertemperaturenergie für die Raumwärme viel Hochtemperaturenergie für die Warmwasserzirkulation aufgewendet werden muss. Rauchfang und Lagerraum sind in der Regel vorhanden und können für das neue Heizsystem adaptiert werden. Pellets Brennwertgeräte sind bereits lange Stand der Technik und holen zusätzliche Energie aus dem Brennstoff heraus. Darüber hinaus kann mit dieser Technologie auf einen Pufferspeicher verzichtet werden.

    Fern- und Nahwärmesysteme
    Fern- und Nahwärmesysteme unterliegen wie Pelletheizungen keiner Einschränkung, was hohe Vorlauftemperaturen angeht. Zudem kann auf einen Brennstofflagerraum verzichtet werden und große Energiemengen sind in kurzer Zeit abrufbar. Bei hohen Vorlauftemperaturen oder großen Leistungen sind daher Fern- und Nahwärmesysteme sofern regional verfügbar oft die beste Wahl beim Heizungstausch und sollten prioritär in die Überlegungen mit einbezogen werden. Insbesondere, wenn es darum geht, Erdgasheizungen zu ersetzen, ist mit einem Fernwärmeanschluss die Lagerraumfrage schnell gelöst. Die einzige Einschränkung liegt auf der Hand: Ist keine erneuerbare Fernwärme vorhanden oder erst im Ausbau begriffen, fällt diese Lösung aus. An diesem Beispiel zeigt sich, wie wichtig ein Planungshorizont von mehreren Jahren ist.
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  • #2
    Speziell das Thema Heizungstausch spielt heuer eine große Rolle. Die Förderungen sind noch immer sehr hoch

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