Dreckige Rohstoffe für saubere Autos
Lithium und Kobalt für Elektroautos abzubauen, schadet oft Mensch und Umwelt. Aber es gibt Möglichkeiten, unabhängiger von den Rohstoffen zu werden.
Das Auto der Zukunft wird nicht mehr mit Diesel oder Benzin angetrieben, darin sind sich Expertinnen und Experten weitgehend einig. Derzeit sieht es so aus, dass Autos künftig vor allem mit Strom fahren. Für die Lithiumbatterien von Elektroautos sind die Rohstoffe Lithium und Kobalt bisher unverzichtbar. Der Bedarf wird in den kommenden Jahren also stark steigen. Aber gibt es genug Rohstoffe für Millionen Elektroautos?
Die bekannten Vorkommen von Lithium und Kobalt sind relativ groß. Es ist unwahrscheinlich, dass sie in absehbarer Zeit ausgehen. Es kann aber sein, dass es für kürzere Zeiträume Engpässe gibt. Die US Geological Survey (USGS) unterscheidet zwischen Ressourcen und Reserven. Ressourcen sind die Rohstoffe, die in der Natur vorliegen – egal, ob es aktuell Möglichkeiten gibt, sie abzubauen. Reserven kann man mit den aktuellen technologischen Möglichkeiten abbauen – das heißt aber nicht, dass dort schon eine Mine in Betrieb ist oder ein Unternehmen Lithium extrahiert. Die bekannten globalen Lithiumreserven liegen nach Angaben des USGS bei etwa 14 Millionen Tonnen, die von Kobalt bei etwa 6,9 Millionen Tonnen.
Die bekannten Ressourcen sind deutlich höher – bei Lithium 62 Millionen Tonnen, bei Kobalt 25 Millionen Tonnen auf der Erde und noch einmal 120 Millionen Tonnen auf dem Grund der Ozeane. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen gerade den Abbau und mögliche Umweltfolgen. Die Mitgliedsländer der Internationalen Meeresbehörde verhandeln bereits über einen Rechtsrahmen zum kommerziellen Abbau.
Und wie viele Rohstoffe werden benötigt? Laut einer Studie des Öko-Instituts wurden im Jahr 2016 weltweit etwa 10.000 Tonnen reines Lithium für E-Autos verwendet. Die Autorinnen und Autoren schätzen, dass der Lithiumverbrauch im Jahr 2050 bei 1,1 Millionen Tonnen liegt. Der Bedarf an Kobalt lag laut der Studie im Jahr 2016 bei etwa 20.000 Tonnen. Hier prognostizieren die Autoren einen Anstieg auf jährlich 800.000 Tonnen bis 2050.
Quelle: Die Zeit
Lithium und Kobalt für Elektroautos abzubauen, schadet oft Mensch und Umwelt. Aber es gibt Möglichkeiten, unabhängiger von den Rohstoffen zu werden.
Das Auto der Zukunft wird nicht mehr mit Diesel oder Benzin angetrieben, darin sind sich Expertinnen und Experten weitgehend einig. Derzeit sieht es so aus, dass Autos künftig vor allem mit Strom fahren. Für die Lithiumbatterien von Elektroautos sind die Rohstoffe Lithium und Kobalt bisher unverzichtbar. Der Bedarf wird in den kommenden Jahren also stark steigen. Aber gibt es genug Rohstoffe für Millionen Elektroautos?
Die bekannten Vorkommen von Lithium und Kobalt sind relativ groß. Es ist unwahrscheinlich, dass sie in absehbarer Zeit ausgehen. Es kann aber sein, dass es für kürzere Zeiträume Engpässe gibt. Die US Geological Survey (USGS) unterscheidet zwischen Ressourcen und Reserven. Ressourcen sind die Rohstoffe, die in der Natur vorliegen – egal, ob es aktuell Möglichkeiten gibt, sie abzubauen. Reserven kann man mit den aktuellen technologischen Möglichkeiten abbauen – das heißt aber nicht, dass dort schon eine Mine in Betrieb ist oder ein Unternehmen Lithium extrahiert. Die bekannten globalen Lithiumreserven liegen nach Angaben des USGS bei etwa 14 Millionen Tonnen, die von Kobalt bei etwa 6,9 Millionen Tonnen.
Die bekannten Ressourcen sind deutlich höher – bei Lithium 62 Millionen Tonnen, bei Kobalt 25 Millionen Tonnen auf der Erde und noch einmal 120 Millionen Tonnen auf dem Grund der Ozeane. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen gerade den Abbau und mögliche Umweltfolgen. Die Mitgliedsländer der Internationalen Meeresbehörde verhandeln bereits über einen Rechtsrahmen zum kommerziellen Abbau.
Und wie viele Rohstoffe werden benötigt? Laut einer Studie des Öko-Instituts wurden im Jahr 2016 weltweit etwa 10.000 Tonnen reines Lithium für E-Autos verwendet. Die Autorinnen und Autoren schätzen, dass der Lithiumverbrauch im Jahr 2050 bei 1,1 Millionen Tonnen liegt. Der Bedarf an Kobalt lag laut der Studie im Jahr 2016 bei etwa 20.000 Tonnen. Hier prognostizieren die Autoren einen Anstieg auf jährlich 800.000 Tonnen bis 2050.
Quelle: Die Zeit
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