Rollendes Solarkraftwerk
Einer Forschergruppe ist es gemeinsam mit der Firma Continental gelungen, auf der Dachhaube und dem Windabweiser der Fahrerkabine eines Trucks Solarmodule zu installieren.
| More
In Dachhaube und Windfänger des Conti Innovationstruck sind Photovoltaik-Module integriert. Foto: © Fraunhofer CSP
Was einfach klingt, stellte die Wissenschaftler des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP vor große Herausforderungen - nicht zuletzt, weil sich ein Fahrzeug ständig in unterschiedliche Richtungen bewegt und die PV-Module daher nicht durchgängig optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Außerdem bieten Dach, Motorhaube oder Heckscheiben selbst zusammengenommen nur wenig Fläche, die Hinterlüftung der Module bei steigenden Temperaturen ist zu beachten, ebenso sollte durch die Module das Fahrzeuggewicht nicht unnötig erhöht werden. Nicht zuletzt sind Standard-Photovoltaikmodule kaum biegbar.
„Photovoltaik-Module für Fahrzeugdächer müssen mechanisch, elektrisch und geometrisch flexibel sein“, sagt Jens Schneider, Leiter der Gruppe Modultechnologie am Fraunhofer CSP. „Wir haben deshalb auf ein Leichtbaukonzept mit einem spezifischen Verschaltungslayout hocheffizienter Rückkontaktsolarzellen gesetzt und auch darauf geachtet, dass eine ansprechende Formgebung möglich ist.“ Etwa drei Quadratmeter der neu entwickelten PV-Module mit einer Gesamtleistung von 270 Wattpeak passen so auf ein durchschnittliches LKW-Dach.
Der aus der Sonneneinstrahlung aufs Dach erzeugte Stromertrag reiche zwar nicht aus, um das Fahrzeug über längere Strecken anzutreiben, allerdings können damit beispielsweise Bordsysteme wie Radio, Klimaanlage oder Navigationssysteme versorgt und andere Energiequellen entsprechend entlastet werden. „Wir wollen mit Lösungen für die Integration von Photovoltaik in mobile Anwendungen dazu beitragen, den Energiebedarf und die Emissionen auch im Transport- und Logistikverkehr zu reduzieren.“
Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP
Einer Forschergruppe ist es gemeinsam mit der Firma Continental gelungen, auf der Dachhaube und dem Windabweiser der Fahrerkabine eines Trucks Solarmodule zu installieren.
| More
In Dachhaube und Windfänger des Conti Innovationstruck sind Photovoltaik-Module integriert. Foto: © Fraunhofer CSP
Was einfach klingt, stellte die Wissenschaftler des Fraunhofer-Centers für Silizium-Photovoltaik CSP vor große Herausforderungen - nicht zuletzt, weil sich ein Fahrzeug ständig in unterschiedliche Richtungen bewegt und die PV-Module daher nicht durchgängig optimal zur Sonne ausgerichtet sind. Außerdem bieten Dach, Motorhaube oder Heckscheiben selbst zusammengenommen nur wenig Fläche, die Hinterlüftung der Module bei steigenden Temperaturen ist zu beachten, ebenso sollte durch die Module das Fahrzeuggewicht nicht unnötig erhöht werden. Nicht zuletzt sind Standard-Photovoltaikmodule kaum biegbar.
„Photovoltaik-Module für Fahrzeugdächer müssen mechanisch, elektrisch und geometrisch flexibel sein“, sagt Jens Schneider, Leiter der Gruppe Modultechnologie am Fraunhofer CSP. „Wir haben deshalb auf ein Leichtbaukonzept mit einem spezifischen Verschaltungslayout hocheffizienter Rückkontaktsolarzellen gesetzt und auch darauf geachtet, dass eine ansprechende Formgebung möglich ist.“ Etwa drei Quadratmeter der neu entwickelten PV-Module mit einer Gesamtleistung von 270 Wattpeak passen so auf ein durchschnittliches LKW-Dach.
Der aus der Sonneneinstrahlung aufs Dach erzeugte Stromertrag reiche zwar nicht aus, um das Fahrzeug über längere Strecken anzutreiben, allerdings können damit beispielsweise Bordsysteme wie Radio, Klimaanlage oder Navigationssysteme versorgt und andere Energiequellen entsprechend entlastet werden. „Wir wollen mit Lösungen für die Integration von Photovoltaik in mobile Anwendungen dazu beitragen, den Energiebedarf und die Emissionen auch im Transport- und Logistikverkehr zu reduzieren.“
Fraunhofer-Center für Silizium-Photovoltaik CSP