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Stromimporte steigen in Österreich

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  • Stromimporte steigen in Österreich

    Mehr als 5 Mrd. kWh wird heuer der Netto-Stromimport betragen und damit um rund 75 Prozent über dem Wert des Vor-Corona-Jahres 2019 liegen.

    Nach aktuellen Zahlen der E-Control und einer Abschätzung der Stromsituation im aktuellen Quartal zeichnet sich nach dem Corona-Ausnahmejahr 2020 wieder ein starker Anstieg des Netto-Stromimports nach Österreich ab.

    Stromimporte durch Ausbau erneuerbarer Energien senken
    Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 wird es 2021 voraussichtlich zu einem Anstieg um mehr als 75 Prozent kommen. Das sind mehr als 5 Milliarden kWh Netto-Stromimport und diese entsprechen rund 7,5 Prozent des Inlandstromverbrauchs. „Leider hat sich in Österreich die Ausbaugeschwindigkeit der Ökostromkraftwerke in den letzten Jahren extrem verlangsamt. So ist es kein Wunder, dass der Netto-Stromimport heuer wieder stark zugenommen hat“, bemerkt Moidl, Geschäftsführer der IG Windkraft und führt weiter aus: „Österreich muss endlich die Handbremsen beim Ausbau der erneuerbaren Energien lösen und bei der Energiewende voll durchstarten.“


    Fossile Abhängigkeit kostet Österreich Milliarden
    Durch stark gestiegene Preise bei Erdgas und Kohle haben sich die Strompreise im Vergleich zum Vorjahr verachtfacht. Solche Ausschläge der Strompreise wären vermeidbar, doch dazu, „muss der Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich beschleunigt werden“, fordert Moidl. Die preisdämpfende Wirkung der erneuerbaren Energien wurde nicht nur in mehreren Studien immer wieder bestätigt, sondern ist Realität auf den Strombörsen Europas. So zeigte eine Studie der Universität Erlangen, dass sich Deutschland von 2011 bis 2018 im Summe 70,6 Mrd. Euro netto durch ihren Ökostrom erspart hatte. Die Kosten für die Ökostromförderung wurden bei dieser Summe bereits abgezogen.


    „Millionengeschenke an Kohle- und Atomkraftwerke der Nachbarstaaten“

    Bei den hohen Stromkosten der letzten Monate steigt auch der Preis, den Österreich für die Stromimporte zahlen muss. In Summe werden sich die Kosten für das Jahr 2021 auf rund 420 Millionen Euro belaufen. „Geld, das viel besser in Österreich, in die Errichtung von Windrädern investiert wäre, als in die Kohle- und Atomkraftwerke unserer Nachbarländer“, betont Moidl: „Österreich kann wirtschaftlich enorm vom Ausbau der erneuerbaren Energien profitieren. Die ausreichende Verfügbarkeit von sauberem Strom aus erneuerbaren Energien, der noch dazu die Preise dämpft, wird zu einem der bedeutendsten Faktoren für die Attraktivität des Wirtschaftsstandortes Österreich werden.“

  • #2
    Ein Forschungsteam des irischen University College Cork hat das Photovolatik-Potenzial auf Dächern global bewertet. 130 Millionen km² der globalen Landoberfläche wurden mithilfe von Satellitenaufnahmen und Hochrechnungen kartiert, so das Portal „energiezukunft“ online. Die Forschenden konnten dabei 200.000 Quadratkilometer Dachflächen mit einem Stromerzeugungspotenzial von 27 Petawattstunden pro Jahr ausmachen, heißt es weiter. Die größten Entwicklungsmöglichkeiten hätten dabei Asien, Nordamerika und Europa.

    „Die Hotspots des Potenzials konzentrieren sich logischerweise rund um die dicht besiedelten Gebiete weltweit“, so „energiezukunft“. Aufgrund des geringen Gebäudestands sei – trotz guter Sonneneinstrahlung - daher das PV-Dachflächenpotenital am afrikanischen Kontinent eher niedrig. Auch die Gestehungskosten wurden von den Forschenden bewertet: Mit 66 Dollar pro Megawattstunde sind diese in Indien am niedrigsten, mit 251 Dollar im Vereinigten Königreich am höchsten. Nahezu 40 Prozent des globalen Potenzials könnten laut „energiezukunft“ unter 100 Dollar pro Megawattstunde errichtet werden. (cst)
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